Neues in der Kategorie Perl lernen

Matthias schrieb den sehr empfehlenswerten Tipp:

Schreib deinen Code, als würde er auf's CPAN kommen

Dem kann ich mich nur anschließen. Auch wenn Code nur intern zum Einsatz kommt (was in der Praxis die Regel ist), sollte er stets nach den CPAN-Regeln und mit Hilfe der üblichen Tools erstellt werden. Dazu gehören beispielsweise Module::Starter (und Plugins, ich verwende zum Beispiel Module::Starter::PBP und Module::Starter::Smart; Module::Setup sieht aber auch interessant aus), Module::Build und die üblichen Test-Tools.

Zusätzlich sollte man aber auch immer die folgende Regel aus Damian Conways Perl Best Practices (siehe auch: Tipps für Perl-Bücher; Amazon-Direkt-Link zu PBP) beachten:

Codieren Sie immer so, als wäre der Typ, der den Code pflegen muss, ein gewaltbereiter Pshychopath, der weiß, wo Sie wohnen.

Und dem möchte ich noch hinzufügen: es handelt sich bei dem gewaltbereiten Psychopathen um den mit der Kettensäge ...

Um die Gefahr ein wenig zu reduzieren gibt es natürlich auch ein passendes Perl-Werkzeug: Perl::Critic und Test::Perl::Critic. Perl::Critic wacht dann im Rahmen der üblichen Test-Suite bei einem ./Build test darüber, dass der Code halbwegs sauber ist. Der Schwellwert (über den Parameter severity gesteuert) steht standardmäßig auf dem schwächsten Level 5, ich setze den auf jeden Fall auf 3 herab, so dass mehr Konstrukte angemeckert werden. Mit verbose=11 lassen sich ausführliche Meldungen erzwingen. Außerdem schalte ich ein paar Tests ab: RequirePodSections verlangt mir bei Kunden-Projekten zu viele bzw. die falschen POD-Sektionen, und RequirePodAtEnd verbietet POD direkt bei den Unterfunktionen, ich habe die Doku aber lieber da als am Ende vom Code.

Auf jeden Fall lassen sich so einige unsichere und gefährliche Konstrukte ausschließen. Perl::Critic meckert zum Beispiel auch, wenn einzelne Unterfunktionen zu komplex (und damit zu schwer verständlich) oder Blöcke zu tief verschachtelt sind. So kann man nicht nur die Kollegen sondern auch sich selbst ganz gut zwingen, weniger komplizierten Code zu schreiben: so ist dann zum Beispiel ab 20 if-Abfragen und ähnlichem pro Unterfunktion Schluss. Denn, man denke an den Psychopathen mit der Kettensäge ...

Im ersten Teil meiner Empfehlungen für Perl-Schulungen, Perl-Einsteiger und erfahrene/fortgeschrittene Perl-Entwickler ging es um Bücher, jetzt geht es an die Praxis: Entwicklungsumgebungen.

Für Perl-Schulungen und den üblichen Perl-Einsatz empfehle ich in der Regel die folgende Kombination an Basis-Werkzeugen (eine Detailliertere Beschreibung folgt weiter unten):

  • Als Betriebssystem: Windows wenn möglich vermeiden, das macht alles nur komplizierter und unkomfortabler; ein Unix oder Unix-Derivat macht das Leben leichter (OS X, FreeBSD, Linux, Solaris, AIX, ...)
  • Perl selbst:
    • Unter Windows: die aktuelle Version vom Strawberry-Perl
    • Unter Unix- und Unix-ähnichen Systemen ist Perl in der Regel bereits installiert. Eine seperat installierte aktuelle Version von Perl 5, im Augenblick also 5.10.0 ist aber oft sinnvoller.
  • Als Entwicklungsumgebung Eclipse (bevorzugt) oder Komodo IDE
  • Bei Eclipse noch zusätzlich die aktuelle Version des Perl-Plugins
  • vim oder Emacs sind nur für solche Einsteiger geeignet, die diese Editoren bereits im Schlaf beherrschen

 

Da ich gerade wieder eine Literatur-Liste für eine Perl-Schulung für einen Kunden zusammenstelle dachte ich mir: schreibe es doch gleich hier rein, dann ist es wiederverwendbar. Daher im folgenden meine Buch-Empfehlungen für Perl-Programmierer/Perl-Einsteiger (nicht nur) im Unternehmensumfeld.

Hinweis: die folgenden Links der Bücher gehen wenn möglich direkt zu Amazon, sind also rechtlich als Anzeige/Werbung zu verstehen ...

(Fast) alle Bücher sind von O'Reilly. Nicht, weil ich dem Verlag in irgendeiner Art verbunden wäre, sondern weil Perl-Bücher von O'Reilly überdurchschnittlich gut sind. Da merkt man, wer ein fachlich fundiertes Lektorat hat. 

Die Buchtipps habe ich in die folgenden Kategorien eingeteilt (Link zum jeweiligen Abschnitt):

Perl lernen, Pflichtlektüre, Nachschlagewerke, Web-Entwicklung, Testing

 

Aktuelle Kommentare

  • Niels Dettenbach: ...schade eigentlich, das es PyPerl nicht mehr wirklich gibt. Zwar weiter lesen
  • Alvar Freude: Kannte ich noch nicht, danke für den Hinweis; allerdings ist weiter lesen
  • Ben Sieverts: Ich vermisse noch folgendes Buch auf der List: Effective Perl weiter lesen
  • Alex: Ich schlage einfach mal ganz unverschämt bei diesem Beitrag die weiter lesen
  • Marcel: Oke, danke für den Tipp. Schade natürlich. Wird euer Buch weiter lesen
  • Alvar: Nein, leider ist das noch nicht fertig. :-( Es gibt weiter lesen
  • Marcel : Hallo! gibt es dein Buch zu Perl6 schon? Wo kann weiter lesen
  • air max 2009: Nimm ein Paradigma deiner Wahl (z.b. MVC) und lerne Applikationscode weiter lesen
  • vTasker: Was ist das denn für ein MIST? Der Artikel ist weiter lesen
  • Virenschutz-Test: Das ist ja lustig hihi. Der Admin ist wohl nicht weiter lesen

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