September 2008 Archive

Im ersten Teil meiner Empfehlungen für Perl-Schulungen, Perl-Einsteiger und erfahrene/fortgeschrittene Perl-Entwickler ging es um Bücher, jetzt geht es an die Praxis: Entwicklungsumgebungen.

Für Perl-Schulungen und den üblichen Perl-Einsatz empfehle ich in der Regel die folgende Kombination an Basis-Werkzeugen (eine Detailliertere Beschreibung folgt weiter unten):

  • Als Betriebssystem: Windows wenn möglich vermeiden, das macht alles nur komplizierter und unkomfortabler; ein Unix oder Unix-Derivat macht das Leben leichter (OS X, FreeBSD, Linux, Solaris, AIX, ...)
  • Perl selbst:
    • Unter Windows: die aktuelle Version vom Strawberry-Perl
    • Unter Unix- und Unix-ähnichen Systemen ist Perl in der Regel bereits installiert. Eine seperat installierte aktuelle Version von Perl 5, im Augenblick also 5.10.0 ist aber oft sinnvoller.
  • Als Entwicklungsumgebung Eclipse (bevorzugt) oder Komodo IDE
  • Bei Eclipse noch zusätzlich die aktuelle Version des Perl-Plugins
  • vim oder Emacs sind nur für solche Einsteiger geeignet, die diese Editoren bereits im Schlaf beherrschen

 

Der Deutsche Perl-Workshop 2009 in Frankfurt steht vor der Tür.

Nunja, nicht ganz. Aber alle diejenigen, die Vorträge halten wollen, sollten diese bald einreichen (Call for Papers/Participation).

Wie immer werden Vorträge zu 5 Minuten (Ultrakurzvorträge), 20 Minuten (Kurzvorträge) und 40 Minuten (Langvorträge) gesucht.

Themen sind alles rund um Perl, aber insbesondere:

  • Debugging (Nutzung vorhandener Debugging-Tools)
  • Testen (speziell z.B. Unit Testing, Test-First-Ansatz)
  • Refactoring (im Sinne von Kent Beck/Martin Fowler)
  • Entwurf
  • Dokumentation (Automatisierung/Generierung)
  • Codegenerierung (Code aus Spezifikationen)
  • Mein liebstes CPAN-Modul
  • Grundlagen-Vorträge zu den obigen Themen

Auf der Wunsch-Liste des Call for Papers steht außerdem:

  • Aktuelle Web-Frameworks: Catalyst, Jifty, AxKit2, ...
  • Objektorientierung: Moose, Moose::Autobox, ...
  • Datenbankabstraktion: DBIx::Class
  • SPAM-Abwehr/Erkennung
  • Unicode
  • Perl-IO
  • Perl 6
  • Perl6-in-Perl5-Integration und vice versa
  • „wirklich große“ Perl-Systeme
  • Releasemanagement
  • Vergleich von „gleichen“ Softwaresystemen (Template-Engines, Wikis, XML-Engines, ...)
  • Verträglichkeit mit anderen Systemen
  • (plattformübergreifende) GUI-Programmierung
  • Erfahrungsberichte zum Einsatz von Perl (z.B. Inbetriebnahme grösserer Perl-Systeme (WebGUI, ...))
  • Grundlagen-Tutorials zu allen Perl-Themen (XML, Web, DBI, ...)

 

Das meiste davon würde mich durchaus auch interessieren und daher hoffe ich natürlich auf viele interessante Einreichungen ...

Und vielleicht kann ich und/oder ein Kollege beim Kunden ja was dazu erzählen, wie wir Administrations- und Deployment-Tool für die weltweit zweitgrößte Websphere-Installation (mehrere tausend Server) auf moderneren und (hoffentlich) robusteren Stand gebracht haben.

Außerdem wäre das endlich mal ein Grund, meinen seit langem angefangenen Benchmark für die verschiedenen Template-Systeme fertig zu stellen.

 

Also, bitte schön fleißig Vorträge einreichen!

 

Man sollte meinen, dass die Entwickler bei großen Firmen wie T-Online Profis sind.

t-offline-1.png

Aber offensichtlich sind auch bei der Firma mit dem großen T ganz besonders alternative Professionals unterwegs, wie sich schon gelegentlich zeigte.

Nun eine neue Sache: Die „Experten“ bei T-Online haben auf einem von außen für jedermann erreichbaren Produktiv-System (!) Test-PHP-Skripte liegen, die möglicherweise Internas preis geben. Man schaue sich einfach mal die Ausgaben der folgenden beiden Dateien an:

http://foren.t-online.de/foren/test.php
http://foren.t-online.de/foren/temp.php

Da braucht man sich nicht wirklich zu wundern dass überall kopierte Kundendaten und so weiter auftauchen und sich so ein Datenschutz-Skandal nach dem anderen zusammenbraut.

Steht da jemand auf dem Standpunkt: „wird nirgendwo verlinkt, also ist es auch geheim!“?

 

t-offline-2.png

Dabei stellt sich die große Preis-Frage: liegt das an PHP und entzieht es seinen Nutzern die Restintelligenz so, dass PHP-Anwender immer mehr zu Volltrotteln mutieren oder zieht PHP hauptsächlich die besonders schludrigen und/oder unvorsichtigen Entwickler an?

Nicht, dass auch einige Perl-Programmierer komisches Zeug fabrizieren und ich auch noch nie dämliche Fehler produziert hätte, aber bei PHPlern scheint sowas besonders verbreitet zu sein. Und wie ich schon mehrfach beobachten konnte scheint es insbesondere Großunternehmen schwerzufallen, auch tatsächlich kompetente Entwickler auzuwählen und nicht nur solche, die vielleicht auf dem Papier toll aussehen. Das dürfte auch mit den Verfahren zu tun haben, mit denen die Mitarbeiter ausgewählt werden, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema ...

(via IRC/Avatar; von DigitalDoener im Heise-Forum beschrieben)

 

Aktuelle Kommentare

  • Niels Dettenbach: ...schade eigentlich, das es PyPerl nicht mehr wirklich gibt. Zwar weiter lesen
  • Alvar Freude: Kannte ich noch nicht, danke für den Hinweis; allerdings ist weiter lesen
  • Ben Sieverts: Ich vermisse noch folgendes Buch auf der List: Effective Perl weiter lesen
  • Alex: Ich schlage einfach mal ganz unverschämt bei diesem Beitrag die weiter lesen
  • Marcel: Oke, danke für den Tipp. Schade natürlich. Wird euer Buch weiter lesen
  • Alvar: Nein, leider ist das noch nicht fertig. :-( Es gibt weiter lesen
  • Marcel : Hallo! gibt es dein Buch zu Perl6 schon? Wo kann weiter lesen
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  • Virenschutz-Test: Das ist ja lustig hihi. Der Admin ist wohl nicht weiter lesen

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